Heilpraktik

Warum jetzt auch noch Heilpraktikerin?

Auf meinem Weg als Physiotherapeutin hat sich für mich im Laufe der Jahre gezeigt, dass die Heilpraktik für mich die optimale Ergänzung meiner Therapietätigkeit sein würde. Im Jahr 2009 habe ich mich dann berufsbegleitend in nur 8 Monaten intensiv mit Hilfe des Lehrteam des Institutes für naturnahe Medizin in Hannover und Bremen auf die Heilpraktikerprüfung vorbereitet – und habe die Prüfung dann im Dezember 2009 auch auf Anhieb erfolgreich absolviert. Meinen Mentoren, allen voran Irene Kolbe und Paul Inama, gilt dabei mein Dank für die sehr zielgerichtete und praxisnahe Vorbereitung!

Wenn auch ganz klar definiert ist, welche Vorraussetzungen zu erfüllen sind, um die Berufsbezeichnung führen zu dürfen, so sind das Berufsbild und das Tätigkeitsfeld der Heilpraktiker nicht klar zu definieren. Da die Heilpraktik wie jeder andere Bereich der Medizin bunt und umfangreich ist, lässt sich nicht klar sagen, was ein Heilpraktiker nun als den persönlichen Tätigkeitsschwerpunkt in seiner Arbeit ansieht – dies ist bei jedem Berufskollegen eben ein anderer. Nicht zu verwechseln ist die Heilpraktik mit der Homöopathie – dies ist eine eigene Fachrichtung und auch eine separate Ausbildung! Dennoch dürfen Heilpraktiker naturheilkundliche und viele homöopathische Mittel verordnen.

 

Im Gespräch werde ich häufig gefragt, warum ich nach den vielen Fortbildungen nun auch noch die Heilpraktikerprüfung absolviert habe und worin nun der Vorteil der Kombination mit der Physiotherapie liegt. Rechtlich gesehen liegen einige Vorteile klar auf der Hand:

Einerseits habe ich als Heilpraktikerin nun die Erlaubnis, physiotherapeutische und manualtherapeutische Techniken OHNE vorherige Diagnosestellung eines Arztes durchzuführen. Zwar wird Physiotherapeuten (die berufsbedingt immer wieder Diagnosen stellen müssen, es offiziell eben nur nicht dürfen!) mittlerweile mehr und mehr auch durch Gerichte die Berechtigung der sog. Erstbehandlung zugesprochen, mit der Berufsbezeichnung HP bin ich rechtlich jedoch auf einem sicheren und kaum angreifbaren Boden.

Zum anderen darf ich als Heilpraktikerin auch mit sog.  invasiven Techniken (dazu zählen unter anderem Akupunktur, Blutentnahme sowie Injektionen etc.) arbeiten und kann so die Physiotherapie optimal ergänzen.

Der dritte, für mich eigentlich wichtigste Grund war jedoch die Erweiterung meines Wissensschatzes. 11 Jahre nach Abschluss meines Staatsexamens in der Physiotherapie war ich erstaunt, begeistert und entsetzt in gleichem Maße, wie wenig man wissen kann, wenn man eigentlich doch schon viel weiss. Und so bekam ich also die Chance, altes Wissen wieder aufzufrischen und neues aufzubauen bzw. zu erweitern.  Meiner Meinung nach bildet ein fundiertes Wissen die beste Grundlage für eine gute Therapie.

 

Wenn also in meinem Therapiealltag auch weiterhin die klassische Physiotherapie mit Manueller Therapie und Massage im Vordergrund stehen wird, habe ich doch durch die Heilpraktik eine Anzahl von Möglichkeiten erhalten, noch gezielter und effektiver arbeiten und helfen zu können. In der Rubrik „Heilpraktische Techniken“ finden Sie Informationen über verschiedene Techniken, nähere Informationen erhalten Sie selbstverständlich gerne bei mir.

 

Deshalb jetzt auch noch Heilpraktik! – Der Erfolg gibt uns tatsächlich recht!